Müritz-Nationalpark
Der Müritz-Nationalpark liegt im Süden Mecklenburg-Vorpommerns und ist der größte der 16 deutschen Waldnationalparks. Der Nationalpark umfasst eine Fläche von der Größe der Stadt München und schützt die für Mecklenburg typische Wald- und Seenlandschaft.
Zahlen und Fakten zum Nationalpark
Die Gründung des Müritz-Nationalparks geht auf die letzte Ministerkonferenz der DDR zurück, auf der beschlossen wurde, fünf Nationalparks, sechs Biosphärenreservate und drei Naturparks einzurichten. Daher gilt der 1. Oktober 1990 als Gründungstag des Nationalparks, da an diesem Tag die beschlossenen Verordnungen in Kraft traten.
Drei Viertel des Nationalparks bestehen aus Kiefernwäldern, etwas mehr als ein Zehntel ist von Wasser bedeckt. Über den Nationalpark verteilt gibt es 107 Seen. Hinzu kommen einige kleinere Feuchtgebiete. Außerdem gibt es mehr als 400 Moore, die zwischen einem halben Quadratkilometer und fünf Quadratkilometern groß sind.
Was man im Müritz-Nationalpark machen kann
Tiere im Müritz-Nationalpark
Die vielfältigen Naturräume des Parks bieten Lebensraum für eine Vielzahl interessanter Tiere, Pflanzen, Fische und Insekten. Im Nationalpark leben 56 verschiedene Säugetierarten, darunter Füchse, Dam- und Rothirsche. Wer in den Himmel schaut, sieht mit etwas Glück einen Seeadler oder eine der anderen 221 Vogelarten vorbeifliegen. In den Feuchtgebieten leben 12 Amphibien- und 33 Fischarten. Und das alles in einer herrlichen Natur mit über 1000 verschiedenen Pflanzenarten.
Begegnung mit Tieren: Wie verhalte ich mich richtig?
Doch wie verhält man sich gegenüber den Tieren im Müritz-Nationalpark? Die wichtigsten Verhaltensregeln, die Sie auch auf der Internetseite des Nationalparks finden, haben wir hier für Sie zusammengestellt.
Allgemeine Verhaltensregeln im Park:
- Tiere mit Respekt behandeln
- Abstand halten
- Ruhe bewahren
- Warnschilder beachten
- Hunde immer an der Leine führen, da sie von Wildtieren als Gefahr empfunden werden
Verhaltensregeln für Begegnungen mit Tieren:
- Stehen bleiben, Lärm und hektische Bewegungen vermeiden, sich langsam und ruhig zurückziehen
- Darauf achten, dass das Tier die Möglichkeit hat, sich zurückzuziehen
- Wenn das Tier sich nicht zurückzieht, machen Sie sich größer und sprechen Sie laut mit dem Tier (z. B. bei der Begegnung mit einem Wolf)
- Niemals wilde Tiere füttern
Lesen Sie mehr über die Regeln für den Aufenthalt im Nationalpark.
Erlebnisse im Nationalpark
Den Müritz-Nationalpark kann man sowohl zu Land als auch zu Wasser erkunden. Machen Sie eine Kajak- oder Kanufahrt auf einem der Seen des Parks oder nutzen Sie das ausgedehnte Rad- und Wanderwegenetz, um all das zu erleben, was der Nationalpark zu bieten hat. Unterwegs passieren Sie Aussichtstürme, Aussichtsplattformen und interessante Naturlehrpfade.
Im Park gibt es mehrere Informationsstellen. Im Nationalpark-Informationszentrum kann man sich über den Park informieren, Fahrräder ausleihen, Fischadler live beobachten, im Nationalpark-Shop Souvenirs kaufen oder an geführten Wanderungen und Radtouren teilnehmen. Die meisten Führungen sind kostenlos, eine Anmeldung ist jedoch erforderlich. Außerdem gibt es wechselnde Sonderausstellungen zum Thema Nationalpark.
Praktische Tipps
Für ein optimales Erlebnis im Müritz-Nationalpark sollten Sie der Witterung angepasste Kleidung und festes Schuhwerk tragen. Achten Sie darauf, möglichst viel Haut zu bedecken. So vermeiden Sie Mückenstiche und Zeckenbisse.
Packen Sie ein großes Lunchpaket und ausreichend Getränke in den Rucksack, da es während der Tour keine Möglichkeit zum Auffüllen der Vorräte gibt. Um die Tiere aus nächster Nähe beobachten zu können, ohne sie zu stören, sollten Sie auch ein Fernglas mitnehmen.
Bevor Sie zu Ihrer Wanderung aufbrechen, empfiehlt es sich, an einer der Informationsstellen des Nationalparks vorbeizuschauen. Dort erhalten Sie Wanderkarten für das Gebiet.
Häufig gestellte Fragen zum Müritz-Nationalpark
Wo befindet sich der Müritz-Nationalpark?
Nationalparkamt Müritz
Schlossplatz 3
17237 Hohenzieritz
